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Thailand Firmengründung


Gründen Sie Ihr Unternehmen in einer der dynamischsten und strategischsten Jurisdiktionen Südostasiens. Ganz gleich, ob Sie als Unternehmer Zugang zu den aufstrebenden Märkten suchen oder als ausländischer Investor die staatlichen Anreize Thailands nutzen möchten, die Gründung eines Unternehmens in Thailand bietet entscheidende Vorteile. Dazu gehören niedrige Betriebskosten, Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften und steuerliche Anreize durch das Board of Investment (BOI). Unser Expertenteam begleitet Sie bei jedem Schritt und sorgt für eine reibungslose und rechtskonforme Unternehmensgründung, die auf Ihre Ziele zugeschnitten ist.

Warum sollten Sie eine Firma in Thailand gründen?

Thailand hat sich zu einem der attraktivsten Ziele für Unternehmer und internationale Unternehmen entwickelt, die in Südostasien expandieren wollen. Die schnell wachsende Wirtschaft, die strategische Lage und die Unterstützung ausländischer Investitionen durch die Regierung machen das Land zu einer erstklassigen Wahl für die Gründung eines Unternehmens. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Gründe, warum Sie die Gründung eines Unternehmens in Thailand in Betracht ziehen sollten.

Wirtschaftliche Landschaft

Thailand gilt als eine der größten Volkswirtschaften Südostasiens mit einem BIP von über 500 Milliarden Dollar. Sein Wachstumskurs, insbesondere in Sektoren wie der verarbeitenden Industrie, dem Tourismus und der Technologie, hat das Land zu einem Drehkreuz für lokale und internationale Unternehmen gemacht. Trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen bietet Thailand weiterhin wirtschaftliche Stabilität und relativ niedrige Geschäftskosten, was es zu einem idealen Standort für Neugründungen, KMUs und große Unternehmen gleichermaßen macht.

Darüber hinaus erleichtert Thailands gut entwickelte Infrastruktur, die ein umfangreiches Straßennetz, Flughäfen und Tiefseehäfen umfasst, den nationalen und internationalen Handel. Dieses wirtschaftliche Umfeld wird durch eine große Zahl qualifizierter Arbeitskräfte und eine wachsende Mittelschicht ergänzt, die zu einem robusten Inlandsmarkt beitragen. Für Unternehmen, die die sich schnell entwickelnden Märkte Südostasiens erschließen wollen, bietet Thailand eine solide Grundlage für langfristiges Wachstum.

Staatliche Anreize

Das Board of Investment (BOI) in Thailand spielt eine Schlüsselrolle bei der Gewinnung ausländischer Direktinvestitionen, indem es verschiedene steuerliche und nichtsteuerliche Anreize bietet. Unternehmen, die sich für eine Förderung durch das BOI qualifizieren, können davon profitieren:

  • Steuerbefreiung: Vom BOI zugelassene Unternehmen sind je nach Art der Tätigkeit bis zu 8 Jahre lang von der Körperschaftssteuer befreit.
  • Vorteile bei der Eigentümerschaft: Ausländische Investoren können in vom BOI genehmigten Sektoren zu 100 % in ausländischem Besitz sein, was ein erheblicher Vorteil ist, da das Gesetz über ausländische Unternehmen normalerweise 51 % thailändischen Besitz verlangt.
  • Arbeitserlaubnis und Visum: Unternehmen, die dem BOI unterstellt sind, können leichter Arbeitsgenehmigungen und Visa für ausländische Mitarbeiter erhalten und so einige der bürokratischen Hürden umgehen, mit denen andere Unternehmen normalerweise konfrontiert sind.
  • Grundbesitz: Ausländische Unternehmen, die vom BOI gefördert werden, können Grund und Boden besitzen, was für Nicht-Thais nach dem Foreign Business Act generell eingeschränkt ist.

Diese Anreize machen Thailand besonders attraktiv für Branchen wie die verarbeitende Industrie, Technologie und erneuerbare Energien, in denen die Regierung das Wachstum aktiv fördert.

Internationaler Handel und Freihandelsabkommen

Die Teilnahme Thailands an mehreren wichtigen internationalen Handelsabkommen verschafft den dort tätigen Unternehmen einen privilegierten Zugang zu den Weltmärkten. Als Mitglied des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) profitiert Thailand von der ASEAN-Freihandelszone (AFTA), die die Zölle zwischen den ASEAN-Mitgliedsstaaten reduziert oder abschafft. Dies eröffnet einen Markt mit über 650 Millionen Menschen und bietet Unternehmen immense Wachstums- und Expansionsmöglichkeiten in der Region.

Darüber hinaus hat Thailand bilaterale Handelsabkommen mit Ländern wie China, Japan und Australien geschlossen, was seine Attraktivität als Drehscheibe für den internationalen Handel weiter erhöht. Das Land ist auch Teil der Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaft (RCEP), dem weltweit größten Freihandelsabkommen, das den Zugang zu den Märkten im asiatisch-pazifischen Raum, einschließlich China und Südkorea, verbessert. Diese Abkommen machen Thailand zu einem idealen Standort für Unternehmen, die sich in der Region niederlassen oder exportorientierte Aktivitäten durchführen möchten.

Blühende Sektoren

Thailands Wirtschaft wird von mehreren Schlüsselindustrien getragen, von denen viele ein schnelles Wachstum verzeichnen:

  • Tourismus: Als eines der beliebtesten Reiseziele der Welt profitiert Thailand von einem florierenden Tourismussektor, der einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft leistet. Unternehmen, die in den Bereichen Gastgewerbe, Reisen und damit verbundene Dienstleistungen tätig sind, profitieren von einem stetigen Strom internationaler Besucher.
  • Verarbeitendes Gewerbe: Thailand wird oft als das "Detroit Asiens" bezeichnet, da es ein führendes Produktionszentrum ist, insbesondere im Automobilsektor. Das Land ist Sitz zahlreicher globaler Fertigungsunternehmen, insbesondere in den Bereichen Elektronik, Automobilteile und Maschinen.
  • Technologie und Startups: Thailand hat ein wachsendes Ökosystem für Startups, insbesondere in Bangkok, das sich zu einem regionalen Technologiezentrum entwickelt. Die Regierung hat konzertierte Anstrengungen unternommen, um Innovation und technologiegetriebene Unternehmen zu unterstützen, und bietet Anreize für Startups in den Bereichen Fintech, E-Commerce und künstliche Intelligenz (KI).
  • Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung: Thailand ist einer der weltweit größten Exporteure von Reis, Meeresfrüchten und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Mit einer umfangreichen lebensmittelverarbeitenden Industrie können Unternehmen des Agrarsektors die Vorteile der fortschrittlichen Lieferketten und der Exportinfrastruktur Thailands nutzen.
  • Erneuerbare Energien: Thailand investiert ebenfalls stark in erneuerbare Energien und hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil sauberer Energien an der Stromerzeugung zu erhöhen. Solar- und Windkraftunternehmen gehören zu den Branchen, die von staatlichen Anreizen profitieren.


Thailand bietet eine dynamische, schnell wachsende Wirtschaft mit einer strategischen Lage im Herzen Südostasiens. Seine staatlichen Anreize, internationalen Handelsabkommen und florierenden Industrien machen es zu einem idealen Ziel für Unternehmen, die expandieren möchten. Ganz gleich, ob Sie sich für Produktion, Technologie oder Tourismus interessieren, Thailand bietet ein wettbewerbsfähiges und attraktives Umfeld für Unternehmen, die wachsen und gedeihen wollen.


Arten von Unternehmen in Thailand

Bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand stehen ausländischen Unternehmern mehrere Optionen zur Verfügung. Die Wahl der Unternehmensstruktur hängt von Faktoren wie den Eigentumsverhältnissen, den betrieblichen Zielen und dem Wirtschaftszweig ab. Im Folgenden werden die wichtigsten Unternehmensformen, die ausländische Investoren in Thailand üblicherweise gründen, sowie deren Vorteile und Hauptmerkmale beschrieben.

1. Thailändische Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Die thailändische Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist die beliebteste und am weitesten verbreitete Unternehmensform sowohl für ausländische als auch für einheimische Unternehmer. Sie bietet eine beschränkte Haftung, d.h. die Gesellschafter haften nur mit dem Kapital, das sie in das Unternehmen investiert haben, und schützen ihr persönliches Vermögen vor Unternehmensschulden oder -verbindlichkeiten.

Eigentumsverhältnisse und Aktionäre

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Gründung einer thailändischen Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist, dass sie mindestens drei Gesellschafter haben muss. Für die meisten Unternehmen schreibt das thailändische Recht vor, dass 51 % der Gesellschaft im Besitz von thailändischen Staatsangehörigen sein müssen, so dass Ausländer maximal 49 % der Anteile halten können. Dieses Erfordernis der Mehrheitsbeteiligung kann für einige ausländische Investoren eine Herausforderung darstellen, soll aber eine lokale Beteiligung an der Wirtschaft sicherstellen.

Bestimmte Branchen und Sektoren, die vom Board of Investment (BOI) gefördert werden, erlauben jedoch eine vollständige oder mehrheitliche Beteiligung von Ausländern, was diese Hürde deutlich verringert (mehr zu BOI-Unternehmen weiter unten).

Vorteile einer Thai Limited Company
  • Haftungsbeschränkung: Das Privatvermögen der Aktionäre ist vor finanziellen Verbindlichkeiten des Unternehmens geschützt.
  • Operative Flexibilität: Diese Struktur ermöglicht eine breite Palette von Geschäftstätigkeiten, und das Unternehmen kann jede legale Geschäftstätigkeit ausüben, sofern sie nicht ausdrücklich durch das Gesetz eingeschränkt ist.
  • Ausländisches Eigentum: Während die meisten thailändischen Gesellschaften mit beschränkter Haftung mehrheitlich in thailändischem Besitz sein müssen, ist in bestimmten Sektoren und unter bestimmten Umständen (z. B. bei Genehmigung durch das BOI) mehrheitlicher ausländischer Besitz möglich, was internationalen Investoren mehr Flexibilität bietet.

Diese Struktur ist ideal für ausländische Unternehmer, die in Thailand tätig werden wollen und gleichzeitig die Einhaltung der lokalen Gesetze sicherstellen wollen, insbesondere in Branchen, die ein gewisses Maß an ausländischem Eigentum erlauben.

2. Thailändisches BOI-Unternehmen

Ein BOI-gefördertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das vom thailändischen Board of Investment (BOI), einer Regierungsbehörde zur Förderung ausländischer Investitionen in Schlüsselsektoren, genehmigt wurde. Ein BOI-gefördertes Unternehmen erhält erhebliche Vorteile und Anreize, die es für ausländische Unternehmer attraktiv machen.

Vorteile eines BOI-Unternehmens
  • Steuerbefreiungen: BOI-Unternehmen können erhebliche Steuerbefreiungen in Anspruch nehmen, darunter Befreiungen von der Körperschaftssteuer für bis zu 8 Jahre und Befreiungen von Einfuhrzöllen auf Maschinen und Rohstoffe.
  • Landbesitz: Ausländern ist es in der Regel untersagt, in Thailand Land zu besitzen. Vom BOI zugelassene Unternehmen können diese Beschränkung jedoch umgehen, so dass sie für ihre Geschäftstätigkeit Land besitzen dürfen.
  • Leichtere Erteilung von Arbeitserlaubnissen: Vom BOI geförderte Unternehmen können leichter Arbeitserlaubnisse für ausländische Mitarbeiter erhalten, ohne an die üblichen Anforderungen gebunden zu sein, wie z. B. das Verhältnis von thailändischen zu ausländischen Mitarbeitern von 4:1.
Förderfähige Sektoren

Das BOI bietet Anreize für Unternehmen in prioritären Sektoren, darunter:

  • Technologie (Softwareentwicklung, digitale Dienstleistungen)
  • Herstellung
  • Entwicklung der Infrastruktur
  • Erneuerbare Energie
  • Tourismus

Die Gründung eines vom BOI geförderten Unternehmens ist für Unternehmen in diesen Sektoren sehr vorteilhaft, da sie eine größere Flexibilität bei den Eigentumsverhältnissen und erhebliche finanzielle Vorteile bietet.

3. Ausländische Zweigstelle

Eine ausländische Zweigstelle ist eine Erweiterung einer Muttergesellschaft mit Sitz außerhalb Thailands. Sie ermöglicht es dem ausländischen Unternehmen zwar, eine Präsenz im Land aufzubauen, doch ist die Zweigniederlassung oft in ihrem Umfang begrenzt.

Merkmale und Beschränkungen
  • Nicht einkommenserzeugend: Zweigstellen dürfen in der Regel keine einkommenserzeugenden Tätigkeiten ausüben. Sie beschränken sich auf Tätigkeiten wie die Bereitstellung von Unterstützung, die Koordinierung regionaler Operationen oder die Überwachung von Importen und Exporten.
  • Haftung: Die ausländische Muttergesellschaft haftet in vollem Umfang für die Handlungen ihrer thailändischen Zweigstelle, was bedeutet, dass alle Schulden oder rechtlichen Probleme, die sich aus der Tätigkeit der Zweigstelle ergeben, die Muttergesellschaft betreffen können.

Diese Option wird im Allgemeinen von Unternehmen gewählt, die den thailändischen Markt erkunden oder logistische Abläufe abwickeln wollen, ohne eine vollwertige Tochtergesellschaft im Land zu gründen.

4. Repräsentationsbüro

Eine Repräsentanz ähnelt einer Zweigniederlassung, ist aber in ihrer Tätigkeit noch stärker eingeschränkt. Es handelt sich um eine nicht-gewerbliche Einheit, die in Thailand keine kommerziellen Tätigkeiten ausüben und kein Einkommen erwirtschaften darf.

Zulässige Aktivitäten
  • Marktforschung
  • Produktbeschaffung
  • Verbindung zwischen der Muttergesellschaft und thailändischen Lieferanten oder Kunden
  • Technische Unterstützung

Eine Repräsentanz ist ideal für Unternehmen, die eine Präsenz in Thailand zu Verwaltungszwecken benötigen, ohne sich an tatsächlichen Geschäftstransaktionen zu beteiligen. Da sie keine Einnahmen generieren kann, werden alle Kosten von der ausländischen Muttergesellschaft getragen.

5. Joint Ventures

Ein Joint Venture ist eine weitere Option für ausländische Investoren, die ein Unternehmen in Thailand gründen wollen, insbesondere in Branchen, in denen ausländisches Eigentum eingeschränkt ist. Bei dieser Struktur geht ein ausländischer Investor eine Partnerschaft mit einem thailändischen Unternehmen ein, um Eigentum, Kontrolle und Gewinne zu teilen.

Ausländisches Eigentum und Kontrolle
  • Joint Ventures ermöglichen es ausländischen Investoren, bestimmte Eigentumsbeschränkungen zu umgehen, indem sie eine Partnerschaft mit einem thailändischen Unternehmen eingehen. Allerdings ist die ausländische Beteiligung in der Regel immer noch auf 49 % begrenzt, es sei denn, das Unternehmen erfüllt die Voraussetzungen für eine Genehmigung des BOI oder andere Ausnahmen.
  • Die Gewinnbeteiligung und das Management werden zwischen den Parteien ausgehandelt, so dass das Unternehmen flexibel geführt werden kann.

Joint Ventures werden häufig in Branchen eingesetzt, in denen ausländisches Eigentum stark eingeschränkt ist, ausländisches Fachwissen oder Kapital aber für den Erfolg des Unternehmens unerlässlich ist. Sie bieten ausländischen Investoren eine Möglichkeit, auf dem thailändischen Markt Fuß zu fassen und gleichzeitig die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

Rechtlicher und regulatorischer Rahmen für die Gründung eines Unternehmens in Thailand

Bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand müssen sich ausländische Investoren mit verschiedenen rechtlichen und regulatorischen Anforderungen auseinandersetzen. Von der Kenntnis des Mindestkapitals bis hin zur Einhaltung des Foreign Business Act (FBA) ist der Rechtsrahmen darauf ausgelegt, die ausländische Beteiligung an der thailändischen Wirtschaft zu unterstützen und zu regulieren. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Elemente bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand.

1. Mindestkapitalanforderungen

Einer der ersten Schritte bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand besteht darin, sicherzustellen, dass Sie die Mindestkapitalanforderungen erfüllen. Die Höhe des erforderlichen Kapitals hängt von der Art der Unternehmensstruktur ab und davon, ob das Unternehmen in ausländischem Besitz oder vom BOI (Board of Investment) gefördert sein wird.

  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung für Ausländer: Wenn Sie als Ausländer eine Gesellschaft in Thailand gründen, beträgt das Mindeststammkapital in der Regel 2 Millionen THB. Wenn das Unternehmen jedoch ausländische Mitarbeiter einstellen und eine Arbeitserlaubnis erhalten möchte, muss es in der Regel mindestens 2 Millionen THB pro ausländischem Mitarbeiter haben. Wenn Sie zum Beispiel zwei ausländische Arbeitnehmer einstellen wollen, benötigen Sie ein Stammkapital von 4 Millionen THB.
  • BOI-gefördertes Unternehmen: Unternehmen, die vom Board of Investment (BOI) zugelassen und gefördert werden, haben oft höhere Kapitalanforderungen, kommen aber in den Genuss zahlreicher Anreize, wie z. B. Steuerbefreiungen und die Möglichkeit, in bestimmten Branchen 100 % ausländische Anteile zu halten. Das Mindestkapital für vom BOI zugelassene Unternehmen kann je nach Art des Geschäfts variieren, liegt aber in der Regel über dem Standardwert.

Das Kapital muss auf ein thailändisches Bankkonto eingezahlt werden und wird in der Regel in Stammaktien aufgeteilt, die den Aktionären gehören.

2. Foreign Business Act (FBA)

Das thailändische Gesetz über ausländische Unternehmen (Foreign Business Act - FBA) spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung ausländischer Beteiligungen in verschiedenen Sektoren. Nach diesem Gesetz dürfen Ausländer nicht mehr als 49 % an bestimmten Unternehmen besitzen, es sei denn, sie erhalten eine Foreign Business License (FBL) oder das Unternehmen wird vom BOI gefördert, was eine 100%ige ausländische Beteiligung ermöglichen kann.

  • Eingeschränkte Unternehmen: Die FBA unterteilt eingeschränkte Unternehmen in drei Kategorien:
    • Kategorie 1: Diese Unternehmen sind für ausländisches Eigentum völlig unzugänglich (z. B. Rundfunk, Landwirtschaft).
    • Kategorie 2: Ausländer dürfen in diesen Branchen tätig werden, allerdings nur mit Sondergenehmigung des Handelsministeriums (z. B. Herstellung von Schusswaffen, Transport).
    • Kategorie 3: Ausländisches Eigentum ist erlaubt, erfordert aber eine Lizenz für ausländische Unternehmen, da diese Branchen noch nicht bereit sind, sich dem ausländischen Wettbewerb zu stellen (z. B. Einzelhandel, Baugewerbe).

Für ausländische Investoren ist es von entscheidender Bedeutung, sich mit den Beschränkungen des FBA vertraut zu machen, da die Nichteinhaltung der Vorschriften zu Geldstrafen oder sogar zur Zwangsschließung des Unternehmens führen kann. StMatthew Global kann Sie bei der Beschaffung der erforderlichen Lizenzen unterstützen und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen die thailändischen Vorschriften vollständig einhält.

3. Aktionäre und Direktoren

Aktionäre
  • Mindestens drei Aktionäre: In Thailand sind für die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung mindestens drei Aktionäre erforderlich. Diese Aktionäre können natürliche oder juristische Personen sein. Bei Unternehmen in ausländischem Besitz müssen mindestens 51 % der Anteile von thailändischen Staatsangehörigen gehalten werden, es sei denn, es liegen besondere Genehmigungen oder Förderungen des BOI vor.
  • Eigentum und Stimmrechte: Die Stimmrechte der Aktionäre sind in der Regel proportional zu ihrem Anteilsbesitz. Daher ist die Strukturierung der Unternehmensanteile wichtig für die Bestimmung der Kontrolle über das Unternehmen.
Direktoren
  • Thailändische Staatsangehörige vs. ausländische Staatsangehörige: Das Unternehmen muss mindestens einen Direktor ernennen, der für das Tagesgeschäft verantwortlich ist. Sowohl thailändische als auch ausländische Staatsangehörige können Geschäftsführer sein, aber bestimmte Tätigkeiten, insbesondere solche, die die Unterzeichnung von Verträgen im Namen des Unternehmens beinhalten, können die Beteiligung eines thailändischen Staatsangehörigen erfordern.
  • Gesetzliche Pflichten: Direktoren in Thailand haben treuhänderische Pflichten und sind gesetzlich verpflichtet, im besten Interesse des Unternehmens zu handeln. Sie müssen auch sicherstellen, dass das Unternehmen die thailändischen Gesetze einhält, einschließlich der Einreichung von Jahresabschlüssen und der Aufrechterhaltung einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung.

4. Prozess der Unternehmensregistrierung

Die Eintragung eines Unternehmens in Thailand ist relativ einfach, aber es müssen mehrere Schritte befolgt werden, um die Einhaltung der lokalen Gesetze zu gewährleisten.

Schritt 1: Registrierung des Firmennamens

Der erste Schritt ist die Reservierung eines eindeutigen Firmennamens durch das Department of Business Development (DBD) des Handelsministeriums. Der Name darf bestehenden registrierten Namen nicht ähneln oder sie duplizieren. Nach der Genehmigung ist der Name für 30 Tage reserviert.

Schritt 2: Beantragung einer Steuer-ID

Sobald der Firmenname reserviert ist, besteht der nächste Schritt darin, das Unternehmen zu registrieren und eine Steuerzahler-Identifikationsnummer (TIN) vom thailändischen Finanzamt zu erhalten. Alle Unternehmen in Thailand müssen bei den Steuerbehörden registriert werden, auch wenn sie zunächst keine Einnahmen erzielen.

Schritt 3: Mehrwertsteuerregistrierung

Wenn der Jahresumsatz des Unternehmens voraussichtlich 1,8 Millionen THB übersteigt, muss es sich zur Mehrwertsteuer (VAT) anmelden. Der Mehrwertsteuersatz in Thailand liegt derzeit bei 7 %, und die Unternehmen müssen monatlich Mehrwertsteuererklärungen abgeben.

Schritt 4: Eröffnung eines thailändischen Bankkontos

Nach der Registrierung muss das Unternehmen ein Firmenkonto in Thailand eröffnen. Das eingetragene Kapital des Unternehmens muss auf dieses Konto eingezahlt werden, und dieser Schritt ist für die Erlangung einer Arbeitserlaubnis für ausländische Mitarbeiter unerlässlich. Die meisten thailändischen Banken verlangen einen Nachweis über die Eintragung des Unternehmens, die Satzung und Unterlagen, die die Vollmacht des Geschäftsführers belegen.

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 Informationen zu den Preisen

Steuersystem in Thailand

Das thailändische Steuersystem ist relativ einfach, hat aber einige Schlüsselelemente, die ausländische Unternehmer bei der Gründung eines Unternehmens beachten müssen. Die Steuerstruktur umfasst die Körperschaftssteuer (CIT), die Mehrwertsteuer (VAT) und andere Steuern wie die Quellensteuer und die persönliche Einkommenssteuer. Darüber hinaus spielen die Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) Thailands mit verschiedenen Ländern eine wichtige Rolle bei internationalen Geschäftsaktivitäten.

1. Körperschaftssteuer (CIT)

In Thailand gilt die Körperschaftssteuer für alle im Lande tätigen Unternehmen. Der Standardsatz der Körperschaftssteuer liegt bei 20 % und gilt für die meisten Unternehmen. Diese Steuer wird auf den Nettogewinn erhoben, und die Unternehmen sind verpflichtet, jährlich eine Steuererklärung bei der Steuerbehörde einzureichen.

Steuerermäßigungen und -befreiungen für BOI-geförderte Unternehmen

Für Unternehmen, die unter die Regelung des Board of Investment (BOI) fallen, gibt es verschiedene Steueranreize und -ermäßigungen. Das BOI soll ausländische Investitionen in Schlüsselindustrien wie Fertigung, Technologie und Tourismus anziehen. Einige der Vorteile, die BOI-geförderten Unternehmen zur Verfügung stehen, sind:

  • Befreiung von der Körperschaftssteuer: Je nach Art des Projekts und der Branche können vom BOI geförderte Unternehmen bis zu acht Jahre lang von der Körperschaftssteuer befreit werden.
  • Ermäßigte CIT-Sätze: In einigen Fällen können Unternehmen Ermäßigungen auf die CIT-Sätze erhalten, die über die üblichen 20 % hinausgehen.
  • Befreiung von Einfuhrzöllen: BOI-Unternehmen sind häufig von Einfuhrzöllen auf Maschinen, Rohstoffe und andere Betriebsmittel befreit.

Darüber hinaus können ausländische Unternehmen mit regionalem Hauptsitz (ROH) in Thailand von ermäßigten Steuersätzen und anderen Steuervorteilen profitieren. Dies macht Thailand zu einer strategischen Drehscheibe für internationale Unternehmen, die regionale Geschäfte führen wollen.

2. Mehrwertsteuer (MwSt.)

Die Mehrwertsteuer ist ein wesentlicher Bestandteil des thailändischen Steuersystems und gilt für den Verkauf von Waren und Dienstleistungen innerhalb des Landes. Der Standard-Mehrwertsteuersatz beträgt 7 %. Eine Mehrwertsteuerregistrierung ist jedoch nur für Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 1,8 Millionen THB vorgeschrieben. Unternehmen, die unter diesem Schwellenwert liegen, müssen sich nicht für die Mehrwertsteuer registrieren lassen, können dies aber freiwillig tun, wenn sie eine Rückerstattung der Mehrwertsteuer auf ihre Ausgaben beantragen möchten.

Mehrwertsteuerbefreiungen

Bestimmte Branchen und Sektoren sind von der Mehrwertsteuer befreit, was bedeutet, dass sie zwar keine Mehrwertsteuer auf ihre Waren und Dienstleistungen in Rechnung stellen müssen, aber auch keine Mehrwertsteuer auf ihre Vorleistungen zurückfordern können. Zu den befreiten Branchen gehören:

  • Gesundheitsdienstleistungen: Krankenhäuser, medizinische Fachkräfte und Gesundheitsdienstleistungen sind im Allgemeinen von der Mehrwertsteuer befreit.
  • Bildung: Bildungseinrichtungen, einschließlich Schulen und Universitäten, sind ebenfalls von der Mehrwertsteuer befreit.
  • Kulturelle und religiöse Dienstleistungen: Dienstleistungen von religiösen Organisationen und einige kulturelle Aktivitäten sind von der Mehrwertsteuer befreit.

Zusätzlich zu diesen Steuerbefreiungen unterliegen einige Waren dem Nullsatz, was bedeutet, dass die Unternehmen keine Mehrwertsteuer in Rechnung stellen müssen, aber dennoch die Mehrwertsteuer auf Vorleistungen zurückfordern können. Beispiele für steuerfreie Waren sind Exporte und einige landwirtschaftliche Erzeugnisse.

3. Andere Steuern

Neben der Körperschaftssteuer und der Mehrwertsteuer können Unternehmen in Thailand auch der Quellensteuer unterliegen und sind für die persönliche Einkommenssteuer ihrer Mitarbeiter verantwortlich.

Quellensteuern

Die Quellensteuer gilt für bestimmte Arten von Zahlungen, die von Unternehmen geleistet werden, darunter Dividenden, Lizenzgebühren und Zinsen. Die Steuersätze hängen von der Art der Zahlung und dem Wohnsitz des Empfängers ab. Übliche Quellensteuersätze sind:

  • Dividenden: unterliegen einer Quellensteuer von 10 % für Zahlungen an gebietsansässige und gebietsfremde natürliche und juristische Personen.
  • Zinszahlungen: Im Allgemeinen unterliegen sie einer Quellensteuer von 15 %, wenn sie an Nichtansässige gezahlt werden.
  • Lizenzgebühren: Zahlungen für Lizenzgebühren unterliegen in der Regel einer Quellensteuer von 15 % für Nichtansässige.

Für Unternehmen ist es wichtig, die Einhaltung der Quellensteuervorschriften zu gewährleisten, insbesondere bei Zahlungen an ausländische Unternehmen, da die Nichteinhaltung dieser Vorschriften zu Strafen führen kann.

Persönliche Einkommensteuer

Unternehmer und Angestellte in Thailand unterliegen der persönlichen Einkommenssteuer (PIT), die nach einem progressiven System erhoben wird. Die Steuersätze für die persönliche Einkommenssteuer im Jahr 2024 liegen zwischen 5 % und 35 %, je nach Einkommensklasse. Arbeitgeber sind verpflichtet, die PIT von den Gehältern ihrer Mitarbeiter einzubehalten und monatlich an das Finanzamt abzuführen.

Für Expatriates ist es wichtig, die Regeln für den steuerlichen Wohnsitz zu kennen. Eine Person gilt als in Thailand steuerlich ansässig, wenn sie sich in einem Kalenderjahr mehr als 180 Tage im Land aufhält. Steuerresidenten müssen auf ihr weltweites Einkommen PIT zahlen, während Nichtresidenten nur auf ihr in Thailand erzieltes Einkommen besteuert werden.

4. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)

Thailand hat mit mehr als 60 Ländern weltweit Doppelbesteuerungsabkommen (DBA ) unterzeichnet, darunter mit den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Japan und den meisten EU-Ländern. Diese Abkommen sollen die Doppelbesteuerung von Einkünften, die in mehr als einer Gerichtsbarkeit erzielt werden, verhindern, was besonders für internationale Unternehmen von Vorteil ist.

Zu den wichtigsten Vorteilen von DTAs gehören:

  • Ermäßigte Quellensteuersätze: DBA sehen häufig ermäßigte Quellensteuersätze für Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren vor, die an in den Vertragsländern ansässige Personen gezahlt werden.
  • Steuergutschriften: Unternehmen und Privatpersonen können ausländische Steuergutschriften beantragen, um in einem Land gezahlte Steuern mit ihrer Steuerschuld in Thailand zu verrechnen.
  • Erleichterung der Verrechnungspreise: DBA tragen dazu bei, dass die Steuerbehörden bei grenzüberschreitenden Transaktionen dieselben Einkünfte nicht doppelt besteuern, insbesondere wenn es um Verrechnungspreise zwischen verbundenen Unternehmen geht.

Durch die Nutzung dieser Abkommen können Unternehmen ihre Steuerlast verringern und ihre Rentabilität verbessern, wenn sie in mehreren Ländern tätig sind.


Das thailändische Steuersystem bietet ein günstiges Umfeld für in- und ausländische Unternehmen. Mit einem Standard-Körperschaftssteuersatz von 20 %, zugänglichen Mehrwertsteuerregelungen und zahlreichen Anreizen für vom BOI geförderte Unternehmen können Unternehmen von einer wettbewerbsfähigen Steuerstruktur profitieren. Darüber hinaus steigert das Netzwerk von Doppelbesteuerungsabkommen die Attraktivität Thailands als Drehscheibe für internationale Aktivitäten, reduziert das Risiko der Doppelbesteuerung und macht grenzüberschreitende Geschäfte reibungsloser und effizienter.

Beschäftigung und HR-Management in Thailand

Bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand ist es wichtig, den rechtlichen Rahmen und die Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Beschäftigung und der Personalverwaltung zu kennen. Dazu gehören die Einstellung von thailändischen Arbeitnehmern, die Verwaltung von Arbeitsgenehmigungen und Visa für ausländische Arbeitnehmer sowie die Verwaltung der Gehaltsabrechnung und der Sozialversicherungsbeiträge. Im Folgenden finden Sie einen umfassenden Leitfaden zu diesen Aspekten.

1. Einstellung von thailändischen Arbeitnehmern

Rechtliche Anforderungen

In Thailand müssen bei der Einstellung von einheimischen Arbeitnehmern mehrere gesetzliche Bestimmungen eingehalten werden. Jeder Arbeitgeber muss seinen Mitarbeitern einen schriftlichen Vertrag aushändigen, obwohl auch mündliche Vereinbarungen nach thailändischem Recht durchsetzbar sind. Arbeitsverträge enthalten in der Regel die folgenden Details:

  • Stellenbezeichnung und -beschreibung: Klare Definition der Rolle und der Aufgaben des Mitarbeiters.
  • Gehalt: Der vereinbarte Lohn, der mindestens dem Mindestlohn entsprechen muss.
  • Arbeitszeit: Die Standardarbeitszeit in Thailand ist auf 48 Stunden pro Woche und maximal 8 Stunden pro Tag begrenzt. Überstunden sind erlaubt, müssen aber mit einem höheren Satz vergütet werden.
  • Sozialleistungen: Die Arbeitnehmer haben Anspruch auf gesetzliche Leistungen wie Jahresurlaub und Krankheitsurlaub.
Mindestlohn und Arbeitnehmerrechte

Der Mindestlohn in Thailand variiert je nach Region. Im Jahr 2024 liegt er je nach Provinz zwischen 328 und 354 THB pro Tag. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass kein Arbeitnehmer weniger als den für seine Region festgelegten Mindestlohn verdient.

Neben den Löhnen gewährt das thailändische Recht den Arbeitnehmern eine Reihe von Rechten:

  • Jahresurlaub: Nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit haben die Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 6 Tage bezahlten Jahresurlaub.
  • Krankheitsurlaub: Die Arbeitnehmer haben Anspruch auf bis zu 30 Tage bezahlten Krankheitsurlaub pro Jahr.
  • Mutterschaftsurlaub: Arbeitnehmerinnen haben Anspruch auf 90 Tage Mutterschaftsurlaub, von denen 45 Tage vom Arbeitgeber bezahlt werden und der Rest von der Sozialversicherung übernommen wird.
  • Feiertage: Die Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens 13 Feiertage pro Jahr.

Das thailändische Arbeitsrecht schreibt den Arbeitgebern außerdem vor, dass sie einem Arbeitnehmer ohne Angabe von Gründen schriftlich kündigen oder eine Entschädigung anstelle der Kündigung zahlen müssen.

2. Arbeitserlaubnis und Visum für ausländische Arbeitskräfte

Arbeitsgenehmigungen

Ausländische Arbeitnehmer, die in Thailand arbeiten möchten, müssen eine Arbeitserlaubnis beantragen, die in der Regel vom Arbeitgeber gesponsert wird. Um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten, muss das Unternehmen zunächst sicherstellen, dass der ausländische Arbeitnehmer ein gültiges Non-Immigrant B-Visum besitzt, das Standardvisum für geschäftsbezogene Tätigkeiten.

Der Arbeitgeber muss bei der Beantragung der Arbeitserlaubnis Dokumente wie die Registrierungsunterlagen des Unternehmens, Steuerunterlagen und einen Nachweis über das Verhältnis der thailändischen Arbeitnehmer vorlegen. Nach der Erteilung muss die Arbeitserlaubnis während der gesamten Dauer der Beschäftigung in Thailand mitgeführt werden.

Visa-Anforderungen

Um ein B-Visum für Nicht-Einwanderer zu erhalten, müssen ausländische Arbeitnehmer bestimmte Kriterien erfüllen, darunter ein gültiges Stellenangebot eines registrierten thailändischen Unternehmens. Mit diesem Visum können sie sich zunächst 90 Tage in Thailand aufhalten, und es kann verlängert werden, sobald die Arbeitserlaubnis erteilt wurde.

4:1 Verhältnis von thailändischen zu ausländischen Arbeitnehmern

In Thailand gilt ein Verhältnis von 4:1 zwischen thailändischen und ausländischen Arbeitnehmern. Das bedeutet, dass das Unternehmen für jeden eingestellten ausländischen Arbeitnehmer vier thailändische Staatsangehörige beschäftigen muss. Dieses Verhältnis gilt für die meisten Unternehmen, obwohl für einige Branchen andere Anforderungen oder Ausnahmen gelten können, insbesondere für vom BOI geförderte Unternehmen. Unternehmen, die diese Quote nicht einhalten, können Schwierigkeiten bei der Erteilung von Arbeitsgenehmigungen für ausländische Mitarbeiter haben.

3. Sozialversicherung und Lohnbuchhaltung

Beiträge zur Sozialversicherung

Die Arbeitgeber in Thailand sind verpflichtet, ihre Arbeitnehmer beim thailändischen Sozialversicherungsamt anzumelden und monatliche Beiträge an den Sozialversicherungsfonds zu entrichten. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen 5 % des Gehalts des Arbeitnehmers einzahlen, bis zu einem monatlichen Höchstbeitrag von 750 THB. Mit diesem Beitrag sind die Arbeitnehmer für Krankheitskosten, Arbeitslosengeld, Mutterschaftsurlaub und Renten abgesichert.

Arbeitnehmer haben Anspruch auf Sozialversicherungsleistungen, wenn sie mindestens sechs Monate lang im System registriert sind. Die Arbeitgeber sind verpflichtet, die Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer vom Lohn abzuziehen und zusammen mit ihren eigenen Beiträgen an die Sozialversicherungsanstalt abzuführen.

Payroll Taxes

Arbeitgeber in Thailand müssen von den Löhnen ihrer Mitarbeiter Einkommenssteuer einbehalten. Der Einkommensteuersatz in Thailand ist progressiv und reicht von 0 % bis 35 %, je nach dem Einkommen des Arbeitnehmers. Die Lohnsteuer muss monatlich bei der Steuerbehörde eingereicht werden. Die Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, dass die korrekten Beträge einbehalten und fristgerecht eingereicht werden, um Strafen zu vermeiden.

Darüber hinaus müssen die Unternehmen monatliche Lohn- und Gehaltsabrechnungen vorlegen, in denen die Löhne der Mitarbeiter, die Steuerabzüge und die Sozialversicherungsbeiträge aufgeführt sind. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Leistungen für die Mitarbeiter aufrechterhalten werden und dass das Unternehmen die lokalen Steuervorschriften einhält.


Die Kenntnis der Arbeitsgesetze und -vorschriften ist für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens in Thailand von entscheidender Bedeutung. Durch die Einhaltung der Mindestlohngesetze, die Sicherstellung ordnungsgemäßer Verträge, die Verwaltung von Arbeitserlaubnissen und die Handhabung von Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträgen können Unternehmen ein konformes und produktives Arbeitsumfeld schaffen. Mit dem richtigen Ansatz kann die Einstellung sowohl thailändischer als auch ausländischer Mitarbeiter ein nahtloser Prozess sein, der es Unternehmen ermöglicht, einen vielfältigen Talentpool zu erschließen und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

Verpflichtungen nach der Gründung und Compliance in Thailand

Nach der erfolgreichen Gründung eines Unternehmens in Thailand müssen Unternehmen eine Reihe von Verpflichtungen erfüllen, um sicherzustellen, dass sie mit den thailändischen Gesetzen und Vorschriften konform bleiben. Zu diesen Verpflichtungen gehören in der Regel jährliche Einreichungen, Finanzprüfungen und gesetzliche Berichte. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über diese Anforderungen und ihre Bedeutung für in Thailand tätige Unternehmen.

1. Jährliche Einreichungen

Eine der wichtigsten Aufgaben nach der Gründung ist die Einreichung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen bei den zuständigen Behörden.

  • Jahresabschlüsse: Jedes thailändische Unternehmen muss einen Jahresabschluss erstellen und beim Department of Business Development (DBD), das zum Handelsministerium gehört, einreichen. Diese Abschlüsse müssen innerhalb von fünf Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres des Unternehmens eingereicht werden. Die Jahresabschlüsse müssen die Finanzlage und die Leistung des Unternehmens im vergangenen Jahr genau wiedergeben, einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Kapitalflussrechnung.
  • Führen von Buchhaltungsunterlagen: Nach thailändischem Recht sind Unternehmen verpflichtet, genaue Buchhaltungsunterlagen und Buchführungspraktiken zu führen. Diese Aufzeichnungen sollten den allgemein anerkannten thailändischen Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) entsprechen und müssen mindestens fünf Jahre lang aufbewahrt werden. Eine ordnungsgemäße Buchführung ist nicht nur für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften entscheidend, sondern auch für die Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen.
  • Steuererklärungen: Unternehmen müssen eine jährliche Körperschaftssteuererklärung (Formular PND 50) bei der Steuerbehörde einreichen. Diese Erklärung ist innerhalb von 150 Tagen nach Ablauf des Steuerjahres fällig und gibt das steuerpflichtige Einkommen des Unternehmens für das Jahr an. Je nach Art der Geschäftstätigkeit und dem Status der Mehrwertsteuerregistrierung müssen die Unternehmen außerdem monatlich oder vierteljährlich Quellensteuererklärungen und Mehrwertsteuererklärungen einreichen.

Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Strafen, Zinsbelastungen und sogar zur Einstellung der Geschäftstätigkeit führen. StMatthew Global kann Sie bei der Verwaltung dieser Unterlagen unterstützen und sicherstellen, dass Ihr Unternehmen alle thailändischen Buchhaltungs- und Steuervorschriften einhält.

2. Audits

In Thailand sind bestimmte Unternehmen verpflichtet, ihre Jahresabschlüsse von einem zugelassenen Wirtschaftsprüfer (CPA) prüfen zu lassen, insbesondere Unternehmen mit hohen Umsätzen oder einer großen Anzahl von Mitarbeitern.

  • Audit-Schwellenwerte: Unternehmen, die bestimmte Kriterien erfüllen, wie z.B. einen Jahresumsatz von mehr als 30 Mio. THB oder mehr als 50 Beschäftigte, sind verpflichtet, sich einer Prüfung zu unterziehen. Die Jahresabschlüsse müssen jährlich geprüft werden, und der Bericht des Wirtschaftsprüfers muss zusammen mit den Jahresabschlüssen bei der DBD und dem Finanzministerium eingereicht werden.
  • Prüfungsumfang: Durch die Prüfung wird sichergestellt, dass die Jahresabschlüsse des Unternehmens ein genaues und angemessenes Bild seiner finanziellen Lage in Übereinstimmung mit den thailändischen Rechnungslegungsstandards vermitteln. Die Prüfer werden die Aufzeichnungen, Transaktionen und internen Kontrollen des Unternehmens überprüfen, um Genauigkeit und Transparenz zu gewährleisten.
  • Bedeutung von Audits: Prüfungen erfüllen nicht nur die gesetzlichen Anforderungen, sondern erhöhen auch die Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens, insbesondere für potenzielle Investoren, Partner und Interessengruppen. Eine unabhängige Prüfung hilft auch, Unstimmigkeiten oder verbesserungswürdige Bereiche in den Finanzsystemen des Unternehmens zu ermitteln.

Wir unterstützen Sie bei der Prüfung und koordinieren die Zusammenarbeit mit qualifizierten Wirtschaftsprüfern, um eine reibungslose und effiziente Prüfung der Finanzen Ihres Unternehmens zu gewährleisten und allen gesetzlichen Verpflichtungen ohne unnötigen Stress oder Verzögerungen nachzukommen.

3. Gesetzliche Berichterstattung

Zusätzlich zu den jährlichen Einreichungen und Prüfungen müssen Unternehmen in Thailand laufende gesetzliche Berichtspflichten gegenüber dem Handelsministerium und der Steuerbehörde erfüllen.

  • Berichterstattung des Handelsministeriums: Thailändische Unternehmen müssen Berichte über die Jahreshauptversammlung (AGM) und aktualisierte Informationen über Aktionäre und Direktoren vorlegen. Die Jahreshauptversammlung muss innerhalb von vier Monaten nach dem Ende des Geschäftsjahres des Unternehmens abgehalten werden, wobei die Aktionäre den geprüften Jahresabschluss und andere wichtige Angelegenheiten prüfen und genehmigen. Nach der Hauptversammlung müssen die Unternehmen das Protokoll der Versammlung und eine aktualisierte Aktionärsliste innerhalb eines Monats bei der DBD einreichen.
  • Berichterstattung des Finanzamtes: Unternehmen, die für die Mehrwertsteuer registriert sind, müssen regelmäßig Mehrwertsteuererklärungen abgeben. Darüber hinaus müssen sie Quellensteuererklärungen abgeben, wenn sie quellensteuerpflichtige Zahlungen geleistet haben, wie z. B. Gehälter, Mieten und Honorare für professionelle Dienstleistungen. Die Unternehmen müssen auch die monatlichen Lohnsteuerabrechnungen für ihre Mitarbeiter einreichen und sicherstellen, dass die Sozialversicherungsbeiträge entsprechend abgezogen und abgeführt werden.

Die Nichteinhaltung dieser gesetzlichen Meldepflichten kann zu Geldstrafen, Bußgeldern und Verzögerungen bei der Bearbeitung von Unternehmenstransaktionen führen. Durch die Zusammenarbeit mit StMatthew Global kümmern wir uns um alle diese gesetzlich vorgeschriebenen Einreichungen und stellen sicher, dass Ihr Unternehmen bei den thailändischen Behörden einen guten Ruf genießt.


Die Einhaltung der Verpflichtungen nach der Gründung ist entscheidend für die erfolgreiche Führung eines Unternehmens in Thailand. Von der Einreichung der Jahresabschlüsse über die Durchführung von Audits bis hin zur Erfüllung der gesetzlichen Berichtspflichten ist jeder Schritt entscheidend für die Aufrechterhaltung der rechtlichen und finanziellen Transparenz. Wir von StMatthew Global haben uns darauf spezialisiert, diese Verpflichtungen für unsere Kunden zu übernehmen und sicherzustellen, dass sie die thailändischen Vorschriften einhalten, während sie sich auf das Wachstum ihres Unternehmens konzentrieren. Lassen Sie uns die administrativen und rechtlichen Formalitäten erledigen, damit Sie sich auf die strategischen Ziele Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Vorteile und Herausforderungen bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand

Vorteile einer Unternehmensgründung in Thailand

1. Strategischer Standort in Südostasien

Thailands strategische Lage im Herzen Südostasiens macht es zu einem idealen Drehkreuz für Unternehmen, die Zugang zu den schnell wachsenden Märkten der Region suchen. Thailand grenzt an Länder wie Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia und befindet sich in der Nähe wichtiger Wirtschaftsakteure wie China und Indien und bietet Unternehmen einzigartige Möglichkeiten für Handel und Marktexpansion. Das Land ist Mitglied des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) und bietet Unternehmen Zugang zur ASEAN-Freihandelszone (AFTA), die die Zölle zwischen den Mitgliedsstaaten senkt und einen reibungsloseren regionalen Handel ermöglicht. Dieser Standortvorteil bedeutet, dass Unternehmen problemlos Kunden bedienen und Lieferketten in der gesamten Region aufbauen können, was ihren Wettbewerbsvorteil steigert.

2. Niedrige Betriebskosten

Im Vergleich zu anderen Ländern der Region wie Singapur, Japan oder Hongkong bietet Thailand deutlich niedrigere Betriebskosten. Unternehmen profitieren von erschwinglichen Arbeitskosten, wobei der Mindestlohn je nach Region zwischen 328 und 354 THB pro Tag liegt. Darüber hinaus sind die Miet- und Nebenkosten für Büroräume relativ niedrig, was Thailand sowohl für Start-ups als auch für etablierte Unternehmen attraktiv macht. Dieses kosteneffiziente Geschäftsumfeld ermöglicht es Unternehmen, mehr Ressourcen für Wachstum und Entwicklung bereitzustellen und gleichzeitig die Gemeinkosten zu senken.

3. Staatliche Unterstützung und Anreize

Das thailändische Board of Investment (BOI) spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung von Auslandsinvestitionen, indem es eine Reihe von Anreizen bietet. Vom BOI geförderte Unternehmen können von Steuerbefreiungen (bis zu 8 Jahren in einigen Sektoren), reduzierten Einfuhrzöllen und der Möglichkeit profitieren, in Branchen, die normalerweise durch das Gesetz über ausländische Unternehmen eingeschränkt sind, eine Mehrheitsbeteiligung zu halten. Das BOI vereinfacht auch das Verfahren für ausländische Unternehmen, um Arbeitsgenehmigungen und Visa für ihre Mitarbeiter zu erhalten, was es den Unternehmen erleichtert, internationale Talente anzuwerben. Diese Anreize tragen in Verbindung mit dem gestrafften thailändischen Verfahren zur Unternehmenseintragung zu einem unternehmensfreundlichen Umfeld für ausländische Investoren bei.


Herausforderungen und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit StMatthew Global

1. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede

Eine der größten Herausforderungen für ausländische Unternehmer bei der Gründung eines Unternehmens in Thailand ist die Sprachbarriere. Zwar wird in Geschäftskreisen, insbesondere in Bangkok, in der Regel Englisch gesprochen, doch werden viele Rechtsdokumente und Regierungsmitteilungen auf Thailändisch verfasst, was den Geschäftsbetrieb erschweren kann. Darüber hinaus kann es eine Herausforderung sein, mit den kulturellen Unterschieden umzugehen, da Thailand eine ausgeprägte Geschäftsetikette hat, die den Respekt vor der Hierarchie, den Aufbau langfristiger Beziehungen und die Wahrung des "Gesichts" betont. Das Verständnis dieser kulturellen Nuancen ist entscheidend für den Aufbau erfolgreicher Geschäftsbeziehungen und die Gewährleistung einer reibungslosen Kommunikation mit lokalen Partnern und Mitarbeitern.

2. Der Umgang mit dem Foreign Business Act (FBA)

Das Gesetz über ausländische Unternehmen (Foreign Business Act - FBA) regelt den Besitz ausländischer Unternehmen in Thailand und legt Beschränkungen für bestimmte Branchen fest, die als entscheidend für die nationalen Interessen des Landes gelten. So ist es ausländischen Investoren beispielsweise untersagt oder nur eingeschränkt möglich, Unternehmen in Bereichen wie Einzelhandel, Landwirtschaft und Grundbesitz zu besitzen, es sei denn, sie erhalten eine Förderung durch das BOI oder andere spezielle Ausnahmen. Dies bedeutet, dass ausländische Unternehmen oft Joint Ventures mit thailändischen Partnern eingehen müssen, wobei die thailändische Seite die Mehrheit der Anteile hält, oder eine Lizenz für ausländische Unternehmen beantragen müssen, ein Verfahren, das komplex und zeitaufwendig sein kann. StMatthew Global kann Ihnen dabei helfen, sich in diesen rechtlichen Rahmenbedingungen zurechtzufinden, die Einhaltung der lokalen Gesetze zu gewährleisten und die Eigentumsverhältnisse zu optimieren, wo dies möglich ist.

3. Komplexe bürokratische Abläufe

Trotz der Bemühungen der Regierung, die Geschäftstätigkeit zu erleichtern, sind bestimmte bürokratische Verfahren in Thailand nach wie vor komplex und zeitaufwändig, insbesondere für Unternehmen in ausländischem Besitz. Die Beschaffung der erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen, wie z.B. Arbeitserlaubnisse für ausländische Mitarbeiter und branchenspezifische Betriebslizenzen, involviert oft mehrere Regierungsstellen und kann durch administrative Hürden verlangsamt werden. Die Gründung eines Unternehmens, die Einholung von Arbeitsgenehmigungen und die Einhaltung lokaler Beschäftigungsvorschriften können beispielsweise eine sorgfältige Abstimmung mit dem Arbeitsministerium und anderen Behörden erfordern. Die Komplexität dieser Prozesse kann ohne die Hilfe von Fachleuten, die mit dem thailändischen Regelwerk vertraut sind, entmutigend sein.


Thailand bietet zwar eine Fülle von Vorteilen für Unternehmen, die sich in Südostasien niederlassen wollen - dank seiner strategischen Lage, der niedrigen Betriebskosten und der starken Unterstützung durch die Regierung -, doch die Überwindung von Sprachbarrieren, behördlichen Beschränkungen im Rahmen des Foreign Business Act und bürokratischer Komplexität kann ein großes Hindernis darstellen. Durch die Zusammenarbeit mit StMatthew Global können Unternehmen diese Herausforderungen mit Leichtigkeit meistern und eine reibungslose, gesetzeskonforme und erfolgreiche Niederlassung auf dem thailändischen Markt gewährleisten.


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